Was summt denn da?
Das Bienenvolk im Unterricht behandeln
Unser Jahresthema „Bienen, Insekten und Co“ spielt natürlich auch im Unterrichtsfach Natur, Mensch und Gesellschaft eine wichtige Rolle. Da es aber ein grosses Thema ist, habe ich es über das Schuljahr verteilt. Im ersten Block werden wir uns die Biene und ihr Volk anschauen. In einem zweiten Teil im Frühling werden wir weitere Insektenarten und ihren Lebensraum erkunden und beobachten.
Bienen - Material
Gut. Beginnen wir also mit den fleissigen Bienen. Für dieses Thema habe ich mir als erstes viele Bücher besorgt, um das Ganze anschaulich zu machen. Ausserdem habe ich tolles Material von teacher2influence auf Lehrermarktplatz gefunden. Ihr Materialpaket mit vielen farbigen Informationskarten und Arbeitsblättern ist eigentlich zu meinem Hauptbestandteil der Unterrichtsreihe über Bienen geworden. Zusätzlich habe ich eine Drehscheibe von fun4you und eine Drehscheibe von Fräulein Farbenfoh benützt. Die schönen Bildkarten an der Wand sind von better teaching resource.
Du findest übrigens für alle verwendeten Bücher einen externen Link auf der Seite mit meinen Lieblingsartikel.
Eine all zu grosse Überraschung war das Thema „Bienen“ für die Kinder ja nicht 🙂 Deshalb habe ich für den Einstieg auch nur ein einfaches Puzzle und die Buchstaben für das Wort Biene hergestellt. Wir haben das Puzzle im Plenum zusammengesetzt. Mehrmals ausgedruckt, hätte man auch Gruppen bilden können. Da ich jedoch zusätzlich mit dem Buch „Wir brauchen Bienen“ begonnen habe, war es im Sitzkreis einfach praktischer.
Das Puzzle für deinen Unterricht findest du hier:
Im Buch beschreibt Mia, eine kleine Biene, ihr Leben. Auf den ersten Seiten stellt sie sich den Kindern vor. Danach malten die Kinder auf einem einfachen Blatt eine Biene. Sie sollten bei diesem Arbeitsauftrag ihr Vorwissen zum Körperbau festhalten. Ich war schwer beeindruckt von ihren Zeichnungen, die wir im Plenum würdigten und besprachen. Zum Abschluss las ich im Buch weiter. Biene Mia beschreibt ihren Körper und wir verglichen ihre Beschreibung mit den Bildern der Kinder.
Mit diesem tollen Bienenmodell haben wir die 2. Lektion begonnen. Total erstaunt war ich über die lange Zunge von unserer Biene Maja 🙂
Da man nur die Hälfte der Biene sieht, konnte die 2. Klasse sich auch noch im Verdoppeln üben. Danach haben die Kinder auf einem Arbeitsblatt die Körperteile beschriftet.
Wer im Raum Fribourg wohnt, kann sich das coole Bienenmodell im DZ ausleihen.
Die Arbeitsblätter für das Dossier zur Unterrichtsreihe Biene, werden wir gemeinsam im Plenum besprechen und je nach dem entweder in Einzel- oder Partnerarbeit bearbeiten. Kinder die früher fertig werden können jedoch an der Bienen Werkstatt selbständig arbeiten. Wenn sie etwas bearbeitet haben, dürfen sie eine Biene ausmalen.
Die „10 Fakten über Bienen“, das Domino, als auch das Memory habe ich der Unterrichtsreihe von teacher2influence entnommen. Die Beschriftung der Dosen, kannst du für deinen privaten Gebrauch hier runterladen.
Die Biene Mia erklärte heute den Kindern, wie sie auf die Welt kam. Im Anschluss haben die SchülerInnen am Modell die Entwicklungsschritte der Reihenfolge nach geordnet. Danach wurde die Drehscheibe von fun4you ausgeschnitten und angemalt. Für das Modell, findest du auf meiner Seite mit den Lieblingsprodukten einen externen Link.
Meine 2. Klässler dürfen in ihrer Zusatzlektion NMG den Arbeitsauftrag „Die Biene“ von teach2influence bearbeiten. In der Partnerarbeit haben sie ein Ipad erhalten und können so die Fragen zum Film „Willi wills wissen“ eigenständig beantworten.
Damit alle Gruppen auf dem gleichen Stand sind, klebe ich vor der Lektion auf ihre Unterlagen das blaue Symbol „Stopp hier“, damit sie wissen, bis wohin sie arbeiten dürfen. Am Ende der Stunde besprechen wir im Plenum die Antworten und vergleichen sie mit dem Lösungsblatt. Du findest die Aufkleber eine gute Idee? Auf meiner Seite Klassen Management gibt es sie als Download.
Gruppenarbeit als Einstieg. Hier haben wir die drei Bienentypen bearbeitet. Die tollen Bildkarten von better teaching resource habe ich mit meinen Sätzen so bereitgestellt, dass pro Gruppe vier Kinder daran gearbeitet haben. Im Schluss haben wir im Plenum das Ganze besprochen und mit der Geschichte von Mia ergänzt.
Die Sätze für deinen Unterricht kannst du dir hier runterladen.
Das Buch findest du auf meiner Seite Lieblingsartikel einen externen Link und das Arbeitsblatt und die Bilder kannst du dir, nach Lust und Laune für deinen Unterricht hier runterladen.
Einfach dufte dieses Bilderbuch zum Schnuppern. Im Buch wird beschrieben, wie die kleine Wildbiene Tobi ihre Angst vor der unbekannten Welt ausserhalb des Bienenbaus bezwingt. Dabei muss Tobi es mit der Umweltverschmutzung der Menschen aufnehmen, die im Park und auf der Wiese ihren Abfall nicht entsorgten.
Im Anschluss gingen wir der Frage auf den Grund „Was tut Bienen gut und was nicht?“ Dafür durften die Kinder die Bilder entweder auf das rote (schlecht) oder grüne (gut) Blatt legen und begründen.
Auf dem Arbeitsblatt „Male einen Garten für glückliche Bienen“ sollten die Kinder auch an die Wildbienen denken und entsprechende Nisthilfen aufmalen.
Das Bilderbuch „Angstbiene Tobi“ beschreibt ein bienenstarkes Abenteuer, welches ich wegen den unterschiedlichen Themenansätzen nicht nur zum Thema „Natur und Umwelt“ sondern auch im Bereich Ethik, zur Thematik „Mut tut gut, seine Ängste überwinden“ und „Freundschaft stärken“ einsetzten möchte.
Im Moment geht es mir jedoch wie der Biene auf dem Bild, es fehlen mir noch die passenden Einfälle dazu. Hast du eine Umsetzungsidee? Lass es mich wissen 🙂
Tadaa ! Hier ist sie, meine absolute Lieblingslektion zu dieser Unterrichtsreihe. Damit alle Kinder in Partnerarbeit dieses Experiment durchführen können, habe ich in Halbklassen gearbeitet. Begonnen habe ich mit der Frage im Plenum „Warum summt eine Biene?“ Und es hagelte viele Antworten, aber die Richtige war nicht dabei. Weisst du es? Nein – dann dran bleiben 🙂
In der besagten Partnerarbeit bekamen die SchülerInnen das Arbeitsblatt und durften sich die Materialien nehmen. Emsig, wie die Bienen machten sie sich ans Werk. Schon bald hörte man aus allen Ecken des Klassenzimmers Summgeräusche… und die Beobachtung wurde auf dem Blatt notiert. Mit der Erkenntnis, dass sich der Zimt durch das Summen, bzw. durch die Vibration bewegt und sich auf der Folie verteilt, kamen die Kinder wieder in den Kreis. Dort hatte ich in der Zwischenzeit unsere Sonnenblumen, die Fotos mit der Biene und Lupen bereitgestellt. Unser Billi flog dann (mit meiner Hilfe) zu der ersten Blume und summte. Die Kinder konnten sofort sagen, was mit den Pollen passiert und zur Bestätigung durften sie sich die Bilder mit der total bestäubten Biene anschauen. Da Bienen statisch aufgeladen sind, haften die Pollen am ganzen Körper. Um das zu verdeutlichen haben wir ein Kissen über die Haare eines Kindes gerieben. Billi flog im Anschluss zur nächsten Blume und der Begriff Bestäubung wurde besprochen. Das Ergebnis wurde von den Kindern der 2. Klasse aufgeschrieben, die Erstklässler haben es gemalt.
Fächerübergreifend
Im Fach BG sind dann diese entzückenden Bienen entstanden.
Fächerübergreifend haben wir mit diesen süssen Bienen im Deutschunterricht die Adjektiven behandelt. Das Buch „Heute bin ich“ war der Aufhänger für die Adjektive zum Thema Wortarten. Statt für den Fisch, haben wir für die Bienen Adjektive gesammelt.
Auf meiner Seite „Jahresthema Biene“ findest du diesen mega herzigen Lesepass – ideal um ein Bienenbuch zu lesen.
Gesagt, getan….. die Kinder der 2. Klasse dürfen ein Bienenbuch mit nach Hause nehmen und ihre Lesezeiten eintragen.
So ein herziges Buch über die Biene und ihre Aufgaben in der Natur. Und weil uns die Biene so gut gefallen hat, haben wir sie im Kunstunterricht übernommen- jeder auf seine Art und Weise 🙂 Damit wir nicht zu viel Papier zum Ausprobieren verschwenden, haben die SchülerInnen ihre Versuche auf ein abwaschbares Mini Whiteboard gemalt und das Endergebnis auf das Papier übertragen. Das Buch, als auch das Whiteboard findest du über einen externen Link auf meiner Seite mit den Lieblingsprodukten.
Praktisch, dass wir am Vormittag, über die Fortpflanzung der Biene in den Waben sprachen, so passte der Hintergrund perfekt. Ich habe sechseckige Stücke aus Luftpolsterfolie ausgeschnitten und die Kinder haben damit die Waben gedruckt.
Im Fach „Gestalten“ haben wir schon vor den Sommerferien diese lustigen Bienen gebastelt. Diese Bastelarbeit passt wunderbar, um die Körperteile der Biene zu wiederholen.
Die Anleitung der Biene findest du auf meiner Seite „Jahresthema Biene“ Hüpf doch mal rüber 🙂
Hallo,
wo habt ihr denn das große Bienenmodel (Querschnitt) her bekommen.
Wir sind eine Reha-Werkstatt mit einer Bienen-ABM und hätten so eins gerne gekauft.
Liebe Annette
das Bienenmodel habe ich dem Didaktischen Zentrum in Fribourg entliehen.
Liebe Grüsse und viel Freude an eurer Werkstatt Jutta
Vielen Dank für die tolle Inspiration einer wirklich schönen und interessanten Unterrichtsreihe. 🙂
Liebe Nina, lieben Dank das freut mich sehr 🙂
Hey:) Mir ist unschlüssig was die Kinder bei dem Experiment mit dem Zimt lernen? Die Bienen summen ja, aufgrund ihres Flügelschlages, der das Geräusch erzeugt. LG
Hey :), das Zimtpulver im Kreis reagiert wie der Pollen auf einer Blüte. Wenn du über der mit Folie bespannten Schüssel (der „Blume“) zu summen beginnst, erzeugst du mit deiner Stimme Frequenzen, die die Oberfläche der Folie vibrieren lassen. Dadurch wird das Zimtpulver bewegt und verlässt den Kreis. Auf ganz ähnlicher Weise befreit die Biene den Pollen aus den Staubbeuteln der Blüte. Da wir keine Flügel haben, müssen wir das Experiment mit dem Mund summen 🙂
Liebe Grüsse und viel Spass beim Experiment – Jutta
Vielen lieben Dank für diese tolle Einheit. Ich freue mich schon sie mit meiner 1. Klasse zu machen. Aber sag mal, wo hast du denn die Sonnenblumenbilder für das Experiment her? Die konnte ich nirgendwo finden.
Liebe Grüße, Anita
Liebe Anita, vielen lieben Dank 🙂
Die Herstellung der Sonnenblumen habe ich auf „Kunstwerke von Kinderhand“ beschrieben. Wir hatten sie als Fensterbilder zusammen mit den Bienen.
Viel Freude an der Umsetzung und liebe Grüsse Jutta
Soeben habe ich das Experiment ausprobiert mit dem Summen und dem Zimt und es funktionierte leider nicht. was mache ich falsch??
Liebe Ursina
die Folie muss sehr gespannt sein und das Summen nah an der Folie, damit diese die Schwingungen aufnehmen kann. Bei uns hat es so ganz gut geklappt. Eventuell spielt auch die Glasgrösse eine Rolle? Wir haben kleine Schüsseln verwendet. Hoffentlich klappt es noch, mit lieben Grüssen Jutta